Diagnostik
Gangbildanalyse
Ein harmonisches Gangbild erfreut den Zuschauer. Hunde können mit ihrer Freude an Bewegung uns Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Doch manchmal geht diese Freude verloren. Der Gang verändert sich, es kommt zu Taktveränderungen, der Rücken schwingt nicht mehr oder der Hund lahmt sichtbar.
Anhand des Gangbildes kann ich erkennen, welche Körperbereiche Ihres Hundes Probleme bereiten. Die Analyse erfolgt an einer kurzen Leine auf festem Boden in Schritt und Trab. Manchmal ist es hilfreich, das Gangbild zu filmen, um es gemeinsam noch einmal zu betrachten.
Triggerpunktuntersuchung
Der Begriff „Trigger“ bezeichnet im medizinischen Bereich den Auslöser eines Symptoms. In unserer Praxis kommen oft Hunde mit Lahmheit. Nach der Gangbildanalyse lässt sich in der Regel erkennen, welches Bein betroffen ist und häufig auch ein Gelenk als Ursache vermuten.
Um dies zu bestätigen oder auszuschließen, helfen uns die Triggerpunkte. Dabei handelt es sich um Akupunkturpunkte, die auf Druck mit Schmerz reagieren, wenn ein Gelenk betroffen ist. Diese Triggerpunkte gibt es für Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- und Kniegelenke sowie für den Rücken. Nach der Untersuchung wissen wir, ob in einem dieser Gelenke ein Problem vorliegt.
Funktionsuntersuchung Muskel- und Faszienketten
Bewegung und die damit verbundene Spannung breiten sich im gesamten Körper aus. Eine Veränderung in einem Bereich führt immer zu einer Veränderung in einem anderen. Bewegung betrifft immer den ganzen Körper und lässt sich nicht nur auf Muskeln und Knochen reduzieren.
Faszien, das Bindegewebe, verbinden alle Körperstrukturen miteinander. Sie übernehmen eine Vermittlerfunktion zwischen den Geweben des Körpers. Durch die Untersuchung der Muskel- und Faszienketten können wir Rückschlüsse auf die Kompensations- und Belastungsmuster Ihres Hundes ziehen.
Das Lösen von Spannungen, die den Körper belasten und irgendwann überfordern, führt zu einer besseren Kompensation. Bewegung wird leichter, der Hund bewegt sich fröhlicher und mit mehr Energie. Der Ablauf seiner Bewegungen verbessert sich deutlich.
Exterieurbeurteilung
Jeder Hund hat je nach Körperbau und Gewebestabilität individuelle Belastungspunkte und Leistungsmöglichkeiten. Wenn wir auf die Anatomie des Hundes hören, können wir viele Probleme vermeiden.
Unpassende Belastung und wiederholte Mikrotraumatisierungen führen häufig zu Veränderungen im Bewegungsapparat. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, frühzeitig zu erkennen, was für den Hund grundsätzlich und aktuell passt.
Vielleicht kennen Sie den Spruch: „Du kannst aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen.“ Wenn wir die Wertung weglassen, enthält er viel Wahrheit. Richten wir uns nach den Fähigkeiten, die uns gegeben sind, wird das Leben leichter und gesünder. Ein Sprinter wird eben kein Bodybuilder – und das gilt auch für unsere Hunde.
Der Körperbau Ihres Hundes lässt Fähigkeiten und Belastungen erkennen, die auf Dauer schädlich sein können.
Störfeldsuche: Narben und Zähne
Unser Körper ist auf fließende Bewegung ausgelegt. Gewebeschichten verschieben sich, werden mobilisiert und durchblutet. Narben können diese Bewegung stark stören und weitreichende Auswirkungen haben. Besonders Narben auf Akupunkturpunkten oder Faszienpunkten beeinflussen die Körperregulation.
Einige Hunde knabbern an Narben, andere verändern ihr gesamtes Gangbild. Das Lösen der Narben erfolgt oft durch eine Kombination aus manueller Behandlung und Lasertherapie mit spezifischen Frequenzen.
Auch Zähne können die Körperregulation herausfordern und oft ein Störfeld bei der Heilung darstellen. Über die RAC-kontrollierte Akupunktur lassen sich mit dem Laser Störfelder an den Zahnwurzeln finden und behandeln.